Folge 14: Spirit Island

Wir sprechen über den kooperativen Klassiker Spirit Island und warum wir zumindest nicht beide so große Fans davon sind, wie viele andere.

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5 Kommentare

  • Jonas

    Hey ihr zwei,

    vor wenigern Wochen erst bin ich über euren Podcast gestolpert und höre ihn seitdem sehr gerne.
    Die Spirit Island-Folge bringt mich nun dazu, ein erstes mal Feddback abzugeben.
    Disclaimer vorweg, ich bin selbst großer Spirit Island Fan. 😉

    Inhaltlich möchte ich gerne ergänzen, dass bei der Punkteauswertung, mit der man den eigenen Erfolg oder Misserfolg in Zahlen ausdrücken und vergleichbar machen kann, gibt es sehr wohl Punkte für überlebende Dahan. Das Spiel drückt sich hier keineswegs um eine Wertung.

    Zur geringen Interaktion sei gesagt, dass diese vor allem auf höheren Schwierigkeitsgraden relevant wird. Natürlich bleibt es dabei, dass ein Teil der Aktionen nur dem eigenen Einflussgebiet gilt, aber von routinierten Spielern zügig abgehandelt werden kann. Die große Effizienz die es für schwere Gegner braucht ergibt sich dann daraus, zusätzlich zu diesen „einfachen Aktionen“ in Abstimmung mit anderen Krisenherde anzugehen, Kombo-Aktionen zu planen und sich auszuhelfen.
    Mit weniger Routine bekommt man den Kopf dafür garnicht frei genug, das ist tatsächlich ein Problem, aber es ist halt ein Expertenspiel durch und durch und entfaltet sein volles Potential nur in Gruppen bei denen jeder das Spiel gut kennt.

    Abseits dieser inhaltlichen Punkte muss ich leider sagen, dass ich Pauls Auftreten in dieser Folge unglücklich bis unangenehm empfunden habe. Das ging schon damit los, dass ich das Gefühl bekam, er kann es garnicht erwarten, bis er endlich losbashen darf und zog sich durch mit Argumenten die sachlich widerlegt wurden und an denen aber bockig festgehalten wurde (Naturgeister beschützen die Dahan nicht wurde aber auch nie behauptet // Ende kommt abrupt und unthematisch ist aber immer klar ersichtlich und thematisch hergeleitet).
    Ich gestehe gerne zu, dass ich das durch meine eigene Einschätzung zum Spiel etwas stärker wahrgenommen haben mag, aber ich finde das bekommen andere Content Creator besser hin, wenn ihnen etwas nicht gefällt.

    Dennoch mag ich euren Content und die Auswahl der Spiele über die ihr sprecht gerne und bleibe natürlich dabei.

    Herzliche Grüße
    Jonas

    • paul

      Hallo Jonas,

      erst einmal Danke für deinen sehr ausführlichen Kommentar und auch die Kritik. Finde es super wertvoll andere Sichtweisen gespiegelt zu bekommen. Die leidenschaftlichen Diskussionen machen das Hobby ja nur noch wertvoller.

      Schade dass ich den Eindruck bei dir in der Folge hinterlassen habe und meine Argumente dich nicht inhaltlich überzeugt haben. Freuen uns dich weiter als Hörer an Board zu haben.

      Liebe Grüße
      Paul

    • Tim

      Hallo Paul, Nick und Jonas,

      nachdem ich die Diskussion zu dieser Folge nicht bei Discord gefunden habe, hatte ich doch mal die Idee auf der Hompage zu schauen und habe den von euch erwähnten Kommentar gefunden.

      Der Kritik von Paul und Nick an Spirit Island und auch der Kritik an eurer Folge von Jonas möchte ich zustimmen (auch wenn es widersprüchlich klingt).

      Zu Spirit Island:
      1. Ja, es ist ein überkomplexes Spiel, bei dem sehr gut jeder vor sich hinspielen kann. Als Anfänger (d.h. die ersten 10 – 20 Partien) ist man schon mit der Planung der Spielzüge recht ausgelastet und für Interaktion bleibt gar kein Platz (und das auf einfachstem Schierigkeitsgrad nicht notwendig ist).
      Falls bei euch doch mal wieder Spirit Island auf den Tisch kommt, empfehle ich euch die Kombination Ozean/Fluss – diese Geister kooperieren wunderbar.

      2. Ich kann verstehen, wenn Angesichts der abstrakten Karte euer Kopfkino nicht so gut funktionert. Für mich funktioniert das Kopfkino sehr gut – wenn der Ozean die Küstenstädte wegspült oder ein riesiger Stapel Präsenztoken des Vulkans beim Ausbruch ganze Landstriche verwüstet. Mit einem Gloomhaven oder Shadows of Brimstone, wo die (hübsch bemalten) Monster im Dungeon auf einen zustürmen kann es natürlich nicht mithalten.

      Zu Jonas: Ich stimme zu, dass in der Folge das Gesamturteil auch nicht mit meiner Meinung übereinstimmt. Die Ursache dafür ist meiner Meinung, dass Paul und Nick das Spiel nicht gefallen hat (was ihr ja auch klar sagt). Ihr seid hier authentisch und begründet eure Meinung sehr gut. Allerdings entgeht euch damit die Möglichkeit die „Tieferen Tore der Macht“ zu öffnen. Ich hatte mich eigentlich schon auf den Spoiler-Teil gefreut, in dem ihr verschiedene Geisterkombinationen und Strategien, ideale schwache und starke Fähigkeiten für einzelne Geister oder eure Lieblingsszenarien oder Gegnernationen diskutiert. Ich stelle es mir ungefähr so vor, als würde jemand Shadows of Brimstone besprechen und nach einigen Partien sagen, dass alles viel zu zufällig ist und die Missionen (mit einem Level 1 Charakter) viel zu schwer sind – worauf ihr vermutlich entgegnen würdet, dass es viel besser wird, wenn man noch ein wenig weiterspielt.

      Fazit: Ich kann sehr gut damit leben, wenn ihr zu bestimmten Spielen anderer Meinung als ich seid, und werde euch in jedem Fall weiterhören. Aber ich hoffe sehr, dass ihr Zeit findet mit einer fortgeschrittenen SpielerIn das Spiel zu spielen und/oder eine Folge aufzunehmen – vielleicht werdet ihr letztendlich doch noch vom Spirit-Island-Fieber angesteckt (aber keine Eile, ihr sagtet ja schon, dass ihr einen ganzen Stapel Ideen für den Podcast habt).

      Viele Grüße

      Tim

  • Tim

    Nachtrag: Es klang jetzt vielleicht so, als ob ich eure Art Spiele zu testen kritisieren würde. So war es nicht gemeint! Ihr habt uns erfolgreich vermittelt, dass ihr die Spiele so oft spielt, dass ihr ein gutes Gefühl von Inhalt und Spielmechaniken habt. Falls das nicht der Fall sein sollte (z.B. BerlinCon), sagt ihr das ja auch! Dabei finde ich es Ok Spiele weniger oft zu testen, die euch nicht so richtig Spaß machen – ihr gebt ja nur eure Meinung wieder und sagt das auch. Im Fall von Spirit Island möchte ich euch trotzdem Nahe legen, dem Spiel noch ein Chance zu geben – mit dem Risiko, dass es immernoch nicht euer Spiel ist. 😉

  • paul

    Hallo Tim, danke dir für deinen ausführlichen Kommentar!

    Ich habe viel innerlich genickt, als ich gelesen habe was du geschrieben hast. Manchmal zündet ein Spiel halt einfach nicht – obwohl es eigentlich zünden müsste. Mir geht es bei Spirit Island so, das habe ich ja auch in der Folge beschrieben. Ich denke so oft (auch gerade wieder): Wahrscheinlich ist es cool, ich muss es nur nochmal probieren. Und dann spiele ich es und langweile mich. Das ging mir nicht 1-2 Abende so, sondern über mehrere Jahre bestimmt 7-8 Abende.

    Am Ende ist das aber super super subjektiv und ich möchte damit niemandem seine Erfahrung zerreden und kaputt machen. Es wird ja auch nie ein Kulturgut (jetzt mal egal ob Spiel, Film, Buch oder Kunstwerk) geben was jedem gefällt. Das wäre ja auch langweilig.

    Nick ist im Gegensatz zu mir ja schon ein kleiner Spirit Island-Fan. Ich glaube meine negative Meinung hat ihn für die Folge etwas angesteckt, aber er findet das Spiel eigentlich gut und besitzt deshalb ja auch fast alles. Er hat in Amerika sogar kurz überlegt, sich die neuesten Erweiterungen zu kaufen.

    Ich will nicht ausschließen dass ich es irgendwann nochmal probiere und vielleicht ändert sich meine Meinung dann. Ich würde mich freuen wenn das passiert – ich finde es ja viel besser mehr Spiele zu haben die ich gerne spiele 😉

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